Abstrakt
Postmenopausale Osteoporose (PMOP) ist ein Östrogenentzug, der durch eine starke Produktion und Aktivierung durch Osteoklasten bei älteren Frauen gekennzeichnet ist. Cytisin ist ein Chinolizidin-Alkaloid, das aus Samen oder anderen Pflanzen der Familie der Leguminosen (Fabaceae) stammt. Cytisin hat mehrere mögliche pharmakologische Funktionen gezeigt. Die Auswirkungen auf PMOP sind jedoch weiterhin unbekannt. In dieser Studie sollte untersucht werden, ob Cytisin die RANKL-induzierte Osteoklastogenese unterdrücken und den durch Östrogenmangel bei ovarektomierten (OVX) Mäusen verursachten Knochenverlust verhindern kann. In dieser Studie untersuchten wir die Wirkung von Cytisin auf RAW 264.7-Zellen und aus Knochenmarkmonozyten (BMM) stammendes Osteoklastenkultursystem in vitro und beobachteten die Wirkung von Cytisin auf das ovarektomierte (OVX) Mäusemodell zur Nachahmung der postmenopausalen Osteoporose in vivo. Wir fanden heraus, dass Cytisin die Bildung von F-Actin-Ringen und die Färbung mit tartratresistenter Säurephosphatase (TRAP) in dosisabhängiger Weise sowie die Knochenresorption durch Grubenbildungstests inhibierte. Für den molekularen Mechanismus unterdrückte Cytisin den RANK-bezogenen Trigger RANKL durch Phosphorylierung der JNK / ERK / p38-MAPK-, IκBα / p65-NF-κB- und PI3K / AKT-Achse und inhibierte diese Signalwege signifikant. Die Unterdrückung der PI3K-AKT-NFATc1-Achse wurde jedoch durch den AKT-Aktivator SC79 gerettet. In der Zwischenzeit inhibierte Cytisin die RANKL-induzierte RANK-TRAF6-Assoziation und RANKL-verwandte Gen- und Proteinmarker wie NFATc1, Cathepsin K, MMP-9 und TRAP. Unsere Studie zeigte, dass Cytisin den Knochenverlust bei OVX-Mäusen durch gehemmte Osteoklastogenese unterdrücken kann. Alle Daten liefern den Beweis, dass Cytisin ein vielversprechendes Mittel bei der Behandlung von osteoklastenbedingten Erkrankungen wie Osteoporose sein kann.
Schlüsselwörter:
AKT-NFATc1; MAPK; NF-κB; SC79; Cytisin; Osteoklastogenese.